Hier finden Sie aktuelle und interessante Berichte aus der Welt des High Tech!
Schnell und effizient: Bremsen mit Elektronik:
Auf der IAA stellt Siemens erstmals eine komplette elektromotorische
Bremsanlage vor. Mit diesem Brake-by-Wire System, das in den nächsten
Jahren zur Serienreife entwickelt wird, wird das Bremsen noch sicherer
bei gleichzeitiger Senkung der Kosten. Das Prinzip: Sensoren messen beim
Auslösen der Bremse Fußdruck und Pedalweg. Eine zentrale Steuereinheit
gibt die Signale der Sensoren an die Bremsbacken weiter, die über
ein elektromotorisches Getriebe also nicht mehr hydraulisch zusammengepreßt
werden. Dabei wird der Druck von bis zu drei Tonnen innerhalb von einer
Zehntel Sekunde wirksam; das ist doppelt so schnell wie mit der bisherigen
Hydraulik. Da das Brake-by-Wire System zudem jedes Rad individuell ansteuern
kann, lassen sich die Bremskräfte optimal verteilen. Auf diese Weise
werden Unterschiede in der Fahrbahnbeschaffenheit (also beispielsweise
eine nasse Stelle unter dem einen Rad, eine trockene unter dem anderen)
ebenso ausgeglichen wie eine ungleichmäßige Beladung des Fahrzeugs.
Auch spezielle Funktionen wie ABS oder ein Brems-Assistent lassen sich
durch geeignete Software-Module integrieren. Da Bremsanlage und Pedal mechanisch
entkoppelt sind, verschwindet außerdem erstmals das Vibrieren des
Pedals beim Bremsen. Für die Hersteller entfällt die bisher nötige
zusätzliche Hardware-Ausstattung, sie haben wieder mehr Platz im Motorraum
und sparen zudem bei Konstruktion und Montage. Dank der elektromotorischen
Bremsen muß auch keine Bremsflüssigkeit mehr ausgetauscht werden.
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Österreicher im Silicon Valley:
ln Kalifornien werden Trends für Computer-Software gesetzt Die
kalifornische Region Silicon Valley ist Geburtsort der neuesten Trends
bei Computeranwendungen. Hunderte Software- und Elektronikfirmen haben
sich dort niedergelassen. Mitten unter ihnen: zwei Österreicher von
der heimischen Softwareschmiede PSE, die die neuesten Entwicklungen aufspüren
und "nach Hause" übermitteln. Sie sehen sich als "Späher für
die weltweit neuesten Trends": Die Techniker Gerald Schwartz und Harald
Müller (beide 35) haben ihren Dienstort vor kurzem von Wien ins sonnige
Kalifornien verlegt. Für ihren Arbeitgeber, die Softwarefirma PSE
(Programm und Systemententwicklung, eine Tochter von Siemens Österreich,
forschen sie dort nach den neuesten Entwicklungen im Bereicher Computersoftware.
Durch direkte Kontakte vor Ort kommt man viel rascher zu den neuen Trends
und kann besser entscheiden, was für Österreich davon wichtig
ist und was nicht, meinen die beiden Technikprofis. "Denn oft sind die
Software-Trends heute in den USA die Trends von morgen in Europa. Dazu
arbeiten sie eng mit Universitäten, Forschungszentren und Computerfirmen
zusammen. lhr Büro haben sie in der kalifornischen Niederlassung des
Siemens Konzerns in San Jose. ln Österreich beschäftigt die Siemens-Software-Tochter
PSE mittlerweile bereits über 3000 Mitarbeiter, hauptsächlich
Technik-Akademiker. Weitere 500 Leute werden in den Osttöchtern beschäftigt,
dort soll bis zum Jahr 2000 auf 1000 Mitarbeiter ausgeweitet werden . (Bild:)
Gerald Schwartz (links) und Harald Müller: Trendspäher in den
USA.
Neues aus der digitalen Bildtelefonie:
Guck' mal, wer da spricht: Das digitale Bildtelefon bietet nahezu Fernsehqualität
Der Markt für Videokommunikation wächst explosiv. "Im Jahr 2000
wird kein PC mehr ohne Kamera und Steckkarte für Videokonferenzen
verkauft werden", prophezeit der Intel-Chef Andrew Grove. Doch nicht nur
im Bürobereich setzen die Computerfachleute auf die Übertragung
von Bildern – beispielsweise zur gemeinsamen Bearbeitung von Dokumenten.
Auch in Privathaushalten soll sich nun das Bildtelefon durchsetzen: Die
Deutsche Telekom bestellte bei Siemens 250.000 digitale Bildtelefone. Ihr
Einführungspreis soll unter 1000 Mark liegen. Dafür bieten die
neuen ISDN-Geräte eine wesentlich bessere Farbqualität und Detailtreue
als die bisherigen Bildtelefone im analogen Netz. Die Bilder lassen sich
auf optimale Auflösung oder auf bestmögliche Wiedergabe von Bewegungen
einstellen. Sie können lippensynchron, aber auch als Standbild übertragen
werden. Jeder Gesprächsteilnehmer kann sich zudem selbst in einem
Spiegelbild beobachten. Neben Funktionen wie Anrufbeantworter und Freisprecheinrichtung
sind zusätzliche Dienste integriert: So können Stauinformationen
oder die Wettervorhersage per Tastendruck abgerufen werden, und das Kinderzimmer
läßt sich per Video überwachen. Handelsübliche Fernseher
können ebenso angeschlossen werden wie Videokameras. Mit dem Videostandard
H.320 ist das Bildtelefon auch kompatibel zu bisherigen Videokonferenzsystemen
und ISDN-Karten für den PC. Dank einer menügesteuerten Benutzerführung
kommt das bedienerfreundliche Gerät mit vier Dialogtasten aus.
Tomographenuntersuchungen ohne Klaustrophobie:
MR-Tomographen: von der "Höhle des Löwen" zum "Tunnel der
Entspannung" Ansprechendes Design, angenehme Umgebung und entspannende
Atmosphäre - das waren bisher nicht gerade die Attribute, die Patienten
einem Tomographen zugeschrieben haben. Die neue Generation von Hochfeld-Magnetresonanztomographen
von Siemens wird das jetzt ändern. Eine großzügige Magnetöffnung
nimmt die Angst vor den geschlossenen Röhren. Zudem kann der Kopf
des Patienten dank des nur 1,60 Meter kurzen Magneten von Magnetom Harmony
(1 Tesla) und Magnetom Symphony (1,5 Tesla) bei Untersuchungen der Lendenwirbelsäule,
des Beckens oder der Beine außerhalb des Tunnels bleiben. Der "freischwebende"
Patiententisch trägt bis zu 200 Kilogramm und vereinfacht den Zugang
für behinderte, schwerkranke und geriatrische Patienten. Darüber
hinaus schaffen das Design und die "weichen" Farben eine angenehme Atmosphäre.
Die leistungsstarken Tomographen (1 Tesla entspricht dem 20.000fachen Wert
des Erdmagnetfeldes) stellt Siemens der Fachwelt erstmals auf dem diesjährigen
Radiologen-Kongreß Ende November in Chicago vor.
Siebdruckbauteile in Innenlagen von Leiterplatten:
SIMOV (Siemens Mehrlagen Oberflächenverdrahtung) (Registered Trade
Mark) stellt neben der bereits weit verbreiteten MICRO VIA Technologie
(Laserbohrungen) den nächsten Schritt in Richtung Packungsdichte für
Multilayer Leiterplatten dar: Es werden Siebdruckwiderstände an oberflächennahen
Innenlagen von Leiterplatten angebracht. Die Verfahrenstechnologien sichern
eine Widerstandsgenauigkeit von derzeit ca. +/- 15%. Um diese Methoden
für die große Masse an Entwicklern attraktiv zu gestalten, sollten
höhere Widerstandsgenauigkeiten angestrebt werden. Möglicherweise
kann es die Verfahrensforschung soweit bringen, daß eventuell Lasertrimmer
mit industriell rentablen Leistungsmerkmalen eine Lösung darstellen
oder bestimmte, verfahrensresistente Widerstandspasten. Vienna High Tech hat
seine Beiträge dazu geleistet und verfolgt mit Interesse die weitere Entwicklung
auf diesem relativ neuen Segment
der Leiterplattentechnologien bei AT&S.
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